Bund erweitert Förderung: Heizen mit Brennstoffzellentechnik
Die Förderung für den Austausch alter Heizungsanlagen wurden zum 1. August hin erweitert. So gibt es nun auch Zuschüsse für den hydraulischen Abgleich und den Einbau einer Brennstoffzellenheizung.

Köln/Berlin – Zum 1. August hat die Bundesregierung die Förderung effizienter Heiztechnik durch die Programme "Brennstoffzellenförderung" und „Heizungsoptimierung“ komplettiert.
So unterstützt der Bund ab sofort den Austausch veralteter Heizungspumpen gegen elektronisch geregelte Hocheffizienzpumpen und den hydraulischen Abgleich im Rahmen der hydraulischen Optimierung.
Strom sparen und die Umwelt schonen
Die Hocheffizienzpumpe spart bis zu 80 Prozent an elektrischer Energie und im gleichen Anteil CO2 gegenüber der alten Pumpe, berichtet der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Auf den Pumpenstrom entfallen demnach bei einer kleinen Heizungsanlage in der Regel etwa 5 Prozent und bei einer größeren Anlage bis zu 15 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs. "Mit der Brennstoffzellenheizung wird nicht nur Wärme mit hoher Effizienz bereitgestellt, sondern auch Strom, der einen erheblichen Anteil des Verbrauchs im Haus abdeckt", so Uwe Glock, Vizepräsident des BDH. Diese Technologie könne einen großen Beitrag zur Erreichung der von der Bundesregierung gesetzten Klima- und Ressourcenschutzziele leisten.
„Diese Förderung ergänzt sehr gut die bereits bestehende KfW-Förderung für den Austausch veralteter Heizkessel und die Förderung der erneuerbaren Energien über das Marktanreizprogramm“, so Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH. „Wer diese durch KfW und MAP geförderten Investitionen tätigt, spart 40 Prozent und mehr des Gesamtenergieverbrauchs einer Heizungsanlage ein.“
Förderung für den hydraulischen Abgleich
Der hydraulische Abgleich einer Heizungsanlage ist bei Inanspruchnahme von staatlicher Förderung bereits obligatorisch. Im Rahmen des Heizungsoptimierungsprogramms kann der hydraulische Abgleich ab sofort ebenfalls bezuschusst werden. Mit dieser Maßnahme geht die Bundesregierung zielgerichtet den Nachholbedarf bei bestehenden Heizungsanlagen an, den hydraulischen Abgleich im Sinne von mehr Energieeffizienz durchzuführen.
77 Prozent der Heizungsanlagen sind veraltet
Mit dem umfangreichen Strauß von Förderinstrumenten für die Erneuerung von veralteter Heiztechnik und den Einsatz von erneuerbaren Energien anerkennt die Bundesregierung die enorme Bedeutung der Anlagenmodernisierung für den Klima- und Ressourcenschutz, so die Verlautbarung des BDH. Von den rund 21 Millionen in Deutschland installierten Zentral-Heizungsanlagen entsprächen schließlich nur ca. 33 Prozent dem Stand der Technik. Würden die veralteten Anlagen auf den Stand der Technik gebracht, könnten ca. 15 Prozent des deutschen Energieverbrauchs eingespart werden.
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